Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich im Kabuki essen war, sodass ich beim Schreiben dieses Blogpostes schon wieder richtig Lust darauf bekommen habe.

Kabuki Teppanyaki in Frankfurt

Ambiente

Das Kabuki liegt in der Kaiserstraße. Die Kaiserstraße gehört zu Frankfurts Rotlichtviertel. Dementsprechend sieht es davor aus – das Kabuki selbst ist von außen sehr unscheinbar und quasi blickdicht verpackt =). Wenn man reingeht, dann kommt man sich so vor, als wäre man in einer ganz anderen Welt. Es ist alles viel schöner als der Blick von außen verraten lässt. Das Licht ist hell genug, aber gleichzeitig angenehm gedimmt. Am Eingang kommt man direkt an einen Tresen, der an die Rezeption eines Hotels erinnert.

Service

Um bei der Beschreibung gleich weiterzugehen – an der „Rezeption“ wird man sofort begrüßt und nach dem Namen gefragt. Sodass man dann zu seinen – in meinem Fall – reservierten Plätzen gebracht wird. Unsere Bedienung ist sehr freundlich gewesen und wir haben zufällig herausgefunden, dass es sich um eine Landsfrau gehandelt hat, die gleich von ihrer Tochter, die wohl in unserem Alter ist, erzählt hat. Außerdem war sie sehr aufmerksam – denn als Thuy und ich uns die zwei Desserts teilen wollten, hat sie gleich ein Messer und einen Extrateller mitgebracht, sodass wir keine Sauerei veranstalten müssen. In anderen Lokalen ist es nicht üblich, dass man die Person trifft, die das Essen für einen zubereiten. Hier hingegen ist genau dies das grundlegende Konzept des Restaurants. Man sitzt direkt am Grill und der Koch bereitet uns die Gerichte direkt vor der Nase zu. Teppanyakigrill eben. Wir hatten einen Koch für den Hauptgang und einen für den Nachtisch – beide superfreundlich und mit einem breiten Lächeln bei der Arbeit. In Südostasien werden Verbeugungen immer noch gepflegt – im Alltag ist eine Verbeugung doch ziemlich viel und so zeigt diese sich in einem kurzen Absenken des Kopfes an sein Gegenüber. Weniger als eine Verbeugung – etwas mehr als ein Nicken. Begegne ich nun anderen Südostasiaten, so wird viel gelächelt und „genickt“. Ist eigentlich ganz witzig, denn dieses Phänomen ist von außen betrachtet etwas awkward zu betrachten. Witzig und erfreuend aber auf jeden Fall.
kabuki frankfurt (1)

kabuki frankfurt (2)

Speisen

Thuy hat gebratene Nudeln mit Meeresfrüchten gegessen und ich Reis mit Rinderfilet. Insgesamt hat es mir gut geschmeckt, leider war meine Soße aber etwas salzig geraten, was ich in Anbetracht des Showerlebnisses aber als nicht weiter schlimm befunden habe. Die Auswahl der Meeresfrüchte bei Thuy’s Gericht hat mich ziemlich überrascht. Zum einen gab es sehr große Garnelen, Narutomaki (was ich sonst noch nirgends in Restaurants in Frankfurt gesehen habe) und Muscheln.

Preise

Die Preise für das Mittagsmenü schwanken zwischen 12€ für die Einzelgericht bis hin zu 25€ für ein 3-Gänge-Menü, was ich persönlich als einen super Preis empfinde. Die Preise für die Abendkarte hingeben schnellen in die Höhe, sodass man pro Person locker 50-60€ loswerden kann. Für Studentenverhältnisse kaum erschwinglich, weswegen ich lieber bei eingegrenzter Auswahl zum Mittagstisch spazieren werde.

Fazit

Ich persönlich werde es wohl nicht schaffen abends mal vorbeizukommen – zumindest momentan nicht. Da passt es nicht mit dem Budget. Deswegen gebe ich mich mit dem Mittagsmenü zufrieden, wenn ich mal Lust auf das Kabuki habe. Jedes mal ein Abenteuer! ^^

Kaiserstraße 42
60329 Frankfurt am Main
Tel: 069234353

Öffnungszeiten
Mo-Fr 12-15-30 und 18-24
Sa, So Feiertag 18-24

Wenn ihr noch nach weiteren japanischen Restaurants sucht, dann schaut doch mal in meinem Blogpost über das Shiso in Frankfurt vorbei.


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