Heute möchte ich das Thema Effektives Zeitmanagement ansprechen oder beschreiben, was mich schon eine Weile beschäftigt. Ich höre bekomme oft von verschiedenen Menschen zu hören, dass sie sehr gestresst seien. Sie haben keine Zeit oder sie haben noch so viel zu tun und deswegen können wir uns nicht treffen. Jeder muss irgendwie länger arbeiten, viel lernen, noch zum Sport oder ist halt schon verabredet.

Was mich ärgert, sind Menschen, die sich über Zeitmangel beschweren und mir weiß machen wollen, dass Sie so viel zu tun haben, dass sie keine Zeit für einen Kaffee haben, aber mir dann gleichzeitig Spieleanfragen auf Facebook schicken oder die ganze Zeit twittern und instagrammen. Ich kenne das offline so, dass Menschen, die gerade viel zu tun haben, sich an ihren Scheiß setzen und den gebacken bekommen und sich danach eben melden. Online ist das dann eine ganz andere Sache. Da wird auf Instagram und Twitter darüber geschrieben, dass man so wenig Zeit hat. #seethelogic?

Effektives Zeitmanagement – Part 1 – Sich selbst einschätzen & Zeitfresser identifizieren

Ich denke, ich kann mir meine Zeit recht gut einteilen und vielleicht gibt es ja einiges, was ich weitergeben kann. Zu meiner Person: Ich bin 24, habe in den letzten 5 Jahren Ausbildungsberuf, Bachelorstudium, Masterstudium und Berufserfahrung angesammelt. Ich blogge und fotografiere nebenher. Ich möchte das Thema Effektives Zeitmanagement aufgreifen und teile es wie folgt auf:

  • Schätze dich selbst realistisch ein & Zeitfresser identifizieren
  • Ziele & Prioritäten abstecken
  • Zeit einteilen – Zeit planen
  • Ansatzmöglichkeiten von Stressbewältigung

Schätze dich selbst realistisch ein: Wir wissen, dass manchmal über Zeitmangel gejammert wird, um sich ein bisschen zu profilieren. Schließlich ist es vorzeigbar, wenn man eine Busy-Bee ist, die viel zu tun hat. Aber ist dem wirklich immer so? Ist es tatsächlich so, dass du dich am Ende des Tages vor deinen Spiegel stellst und aufzählen kannst, was du effektiv an diesem Tag erreicht hast? Oh Wow – du musstest Bilder für den Blog machen und die auch noch bearbeiten und nen Text schreiben? Das sind summa summarum 1,5 Stunden Arbeit. Wie oft hast du dich ablenken lassen und Ungeplantes gemacht, und hast dann andere Dinge liegen lassen?

Wieso dauert es nur ein paar Minuten, wenn du dich über die neusten Trends informieren willst und es dann jemand anderem mitteilst – wieso brauchst du dann aber für einen Satz deiner Hausarbeit mehrere Stunden? Wir wissen alle ganz genau, wie toll es ist sich mit Dingen abzulenken – vor allem, wenn es um Pflichten geht. Wichtig ist es sich selbst realistisch einzuschätzen – scheiß drauf, was andere Denken – die nehmen dir deine Arbeit auch nicht ab – folgende Fragen könntest du dir stellen:

  • Planung: Hast du feste Zeiten, an denen du dich an deinen Schreibtisch setzt? Puffer eingeplant, falls mal was daneben geht?
  • Pausen: Legst du geplante Pausen ein? Hast du auch noch Zeit für Familie und Freunde, Ausruhen und Entspannen?
  • Persönliches: Neigst du dazu dich abzulenken? Was ist dein Tempo? Wo liegen deine Stärken? Wo sind deine Schwächen?

In diesem Blogpost gehe ich nur auf das „Persönliche“ ein – der Rest folgt dann später. Ich finde es zwar wichtig seine eigenen Stärken zu kennen und auf denen aufzubauen, aber ich finde es wichtiger auf die Schwächen einzugehen. Der Faktor „Zeitfresser“ dürfte dabei die meistens Sachen zusammenfassen, die euch davon abhalten etwas zu erledigen. Bei mir ist das zum Beispiel so, dass ich – wenn ich irgendwas für die Uni machen muss – gerne mal anfange die ganze Wohnung zu putzen. Wie sieht es da bei euch aus? Womit lenkt ihr euch gerne ab, wenn es darum geht Pflichtkram erledigen zu müssen? Ich habe auf Twitter gefragt und folgende Antworten erhalten – es stellt sich heraus, dass wir uns ganz schön ähnlich sind! :D

  • Wohnung putzen
  • Serien gucken
  • Kochen, an Essen Denken
  • Computerspiele spielen

Das alles sind ganz schreckliche Zeitfresser, die eigentlich total unnötig sind.

Wie kann man dem entgegenwirken? Ich versuche zum Beispiel was Wohnungskram angeht schon vor der Prüfungsphase alles schön ordentlich zu machen, sodass nichts mehr aufkommt, wenn es soweit ist. Serien schauen? Ich suche mir eine Serie raus, die man auch mal nebenbei laufen lassen kann ohne ihr zu viel Aufmerksamkeit zu schenken – ich finde bei Krimis funktioniert das ganz gut. Da ist es nicht so schlimm, wenn man mal nicht so viel aufpasst, weil die Handlung jeder Folge in der Regel unabhängig voneinander stattfindet. Kochen – puh das ist natürlich schwierig.

Kochen kann Stunden dauern, die ihr eigentlich lieber in die wichtigeren Dinge investieren könnt. Ihr müsst ja nicht nur Fertigfraß essen, aber ist es wirklich notwendig das neuste Rezept auszuprobieren, was ihr im Internet entdeckt habt? Es reicht doch auch aus die Gerichte zu kochen, die ihr schon kennt und die komplizierteren für später aufzuheben, oder? Außerdem ist es schwachsinnig – wenn ihr sowieso unter Zeitdruck steht – auch noch 4 Stunden am Aussehen eures Essens rumzufeilen, anstatt es funktional ausfallen zu lassen. Auch hässliches Essen schmeckt köstlich und wenn’s nun mal knapp mit der Zeit ist, muss es nicht instagramtauglich sein.

Computerspiele spielen. Ist es notwendig stundenlang Computer zu spielen? Klar – du willst nicht darauf verzichten. Aber kannst du dir nicht auch einen Wecker stellen, der nach 2 Stunden ruft? Bei manchen Spielen ist es sogar so, dass nach 2 Stunden Meldungen kommen. Dass man Pause vom Zocken machen soll und irgendwas anderes machen soll. Man muss nicht auf den Spaß verzichten, aber 2 Stunden Spaß, 2 Stunden Arbeit, ja?

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