Im heutigen Blogpost geht es darum das Thema „Fotogenität erlernen“ zu beleuchten. Viele Menschen lassen sich nicht gerne fotografieren, weil sie sagen, dass sie nicht fotogen sind. Oder weil sie sich gerade nicht hübsch finden. Wie auch immer – aber was ist schon schön, was ist schon fotogen? Ich behaupte von mir selbst fotogen zu sein. Das klingt im ersten Augenblick ziemlich eingebildet, aber: Was heißt „Ich bin fotogen?“ – heißt das ich stelle mich hin und sage: „Hey – ich sehe am geilsten aus und ihr seid alle Gurken?“

Ne, Fotogenität bedeutet für mich, dass unter vielen geschossenen Bildern einige Bilder dabei sind, die ich wirklich schön finde und bei denen ich denke: „Ich würde mich damit wohlfühlen, dass auch andere diese Bilder von mir sehen.“ – Vielleicht ist man einfach zu subjektiv, zu streng mit sich selbst, wenn man jedes Bild von sich so schlecht bewertet. Wenn eine uralte supersüße Schrulliomi dir ins Objektiv lacht, wer leugnet dann ihre Fotogenität, wenn das Gesamtbild einfach so schön ist?

Fotogenität erlernen – #01 – Allgemein

Fühl dich wohl.

Wer sich gut fühlt, der ist fotogen. Das klingt wie ein schlechter – zu allgemein gefasster Tipp. So wie: „Wie kann man erfolgreich werden? – Sei du selbst und mach, was du liebst!“ – Nichts konkretes, kein Leitfaden, aber es stimmt im Endeffekt. Wer sich gut fühlt, kann selbstbewusst in die Kamera lachen. Es ist egal wie hübsch du bist – wenn du wie ein aufgescheuchtes Reh in die Kamera schaust, sieht man dir deine Unsicherheit an und das macht dich steif. Damit dies nicht so wishywashy stehen bleibt, dachte ich mir, dass ich mal aufzähle, was ich im Laufe der Zeit für Tipps bekommen habe und inwiefern sie mir geholfen haben.

Allgemein
  • Mache Unsinn. Grimassen, Rumhampeln – klar, kein Profimodel tut das, aber es geht nicht ums Professionelle, sondern darum, dass du von dir zufriedenstellende Fotos bekommst. Und wenn ein bisschen Unsinn dir und dem Fotografen hilft lockerer zu werden. Do it!
  • Die ersten paar Fotos werden bei mir immer blöd. Egal, ob mich jemand Fremdes fotografiert oder ob es eine Person ist, die mich schon zigmal fotografiert hat. Wie beim Bowling – da muss ich auch erst mal warm werden vor dem ersten Strike (Das ist eine Analogie – ich hab noch nie einen Strike geschafft…). Also erst gar nicht nach den ersten paar Ergebnissen fragen – weil die verunsichern nur.
  • Such dir jemanden, der Anweisungen geben kann. Das gibt dir Sicherheit. Nichts ist schlimmer, als jemand, der nur „mach mal irgendwas“ sagt und dir keine Hilfestellung gibt. Was sieht gut aus, was nicht?
  • Kommunikation – Setz dich vorher mal mit der Person zusammen, die dich fotografieren soll. Ein bisschen Quatschen lockert die Stimmung.
  • Kommunikation – Fotografiert die Person gerade nur dein Gesicht oder Ganzkörper? Worauf muss man sich konzentrieren?
  • Zieh dir nur deine Lieblingsklamotten an oder zumindest solche, in denen du dich richtig gut fühlst.
  • Durch Ausprobieren kommen coole Ergebnisse, aber (!) lass dich zu nichts zwingen – vor allem nicht, wenn dir die Sinnhaftigkeit dahinter nicht ersichtlich ist. Mir wurde mal ein Baseballschläger in die Hand gedrückt – Beschissene, sinnlose Idee, die zu nichts führt und die ich selbst total affig fand – die Bilder sind alle scheiße geworden.

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Fotos von digital-passion mit Summer Lee.

Teil 1: Fotogenität Erlernen Allgemein
Teil 2: Fotogenität Erlernen Ganzkörperaufnahmen
Teil 3: Fotogenität Erlernen Portrait