Es gibt Blogposts, die sprudeln aus mir heraus. Und dann gibt es Momente, in denen ich absolut keine Ahnung habe, was ich schreiben soll. Obwohl ich gerade Zeit habe und auch total Lust habe irgendetwas zu schreiben. Manchmal habe ich sogar gerade schöne Fotos machen, aber poste sie nicht, weil ich gerne etwas dazu schreiben würde, aber nicht weiß, was genau. Und ich denke, dass es vielen so geht, dass sie manchmal einen richtigen Schreibfluss haben und manchmal auch einfach nur Flaute ist. Daher wollte ich ein paar Tipps, um Inspiration für Blogposts zu finden, aufzuschreiben.

Wortlos – 5 Tipps, um Inspiration für Blogposts zu finden

1. Actio – Reactio

Ich hatte schon in einem anderen Blogpost erwähnt, dass ich versuchen möchte, öfter Dinge zu verlinken, die ich gut finde. Dazu ist es eben notwendig auch mal durch andere Blogs zu stöbern. Dafür hat nicht jeder – immer die Zeit, aber jeder wird ja wohl seine Stamm-Blogs haben und ab und zu mal durchschauen. Wieso dann nicht – neben dem Lesevergnügen – auch seinen kreativen Nutzen daraus ziehen und zum Beispiel auf einen Blogpost reagieren? Wenn irgendwo, irgendein Thema angesprochen wird, was du gut findest. Wieso nicht diesen Gedankengang nehmen und weiterspinnen? Dann hat man drei Fliegen mit einer Klatsche erwischt, man hat eine Idee für einen Blogpost, man hat jemand anderen ünterstützt/verlinkt, man hat seine Reichweite genutzt, um dem eigenen Leser einen fremden – für gut befundenen Blogpost – näherzubringen.

2. Blogparaden

Ihr seid nicht allein und es geht vielen so, dass sie Kontakt suchen – kennenlernen wollen und auch ab und zu ideenlos sind. In einer Gruppe sprudeln viel mehr Ideen – es werden mehr Gedankengänge mobilisiert – und das ganz bewusst. Kennt ihr Blogger? Dann tut euch mit ihnen zusammen und denkt euch was aus. Kennt ihr keine? Was hält euch davon ab irgendwen anzuschreiben? Facebook, E-Mail, Instagram, Twitter? Traut ihr euch nicht bei einzelnen Personen? Dann startet einen Aufruf in einer Facebookgruppe und organisiert eure eigene Blogparade – es werden sich garantiert Leute melden, wenn du die Iniitiative ergreifst – weil Menschen prinzipiell organisationsfaul sind und sich freuen, wenn jemand die Zügel in die Hand nimmt.

3. Ideen sofort aufschreiben

Eigentlich ganz simpel oder? Aber wie oft, habt ihr unterwegs irgendwas cool gefunden – oder einen Gedankengang gehabt, den ihr sofort vergessen habt. Wie oft habt ihr irgendwas tolles geträumt und zehn Minuten nach dem aufwachen vergessen? Ich wollte auf diesem Blog eigentlich ein Traumtagebuch schreiben, aber es vergeht so viel Zeit zwischen Aufwachen und Bloggen, dass ich schon längst vergessen habe, was ich geträumt habe. Aufschreiben hilft. Muss ja kein Textentwurf sein – es reicht ein Satz, ein paar Bullet Points. Ein Notizbuch neben dem Bett oder das bewusste Nutzen deiner Notizzettelapp auf dem Handy helfen. Blogger hängen doch eh oft an ihren Smartphones. Macht Screenshots von Dingen, die euch inspirieren, wenn ihr surft. Nutzt Pinterest.

4. Entwurfsmodus

Angeknüpft an den letzten Punkt: Ich habe immer an die 30 Blogposts im Entwurfsmodus. Das klingt im ersten Moment viel – ist es aber nicht. Oft steht gar nichts in dem eigentlich Post drin, sondern ich habe irgendwo nur ein schönes Zitat aufgeschnappt oder einen Gedankenblitz gehabt. Den schreibe ich in den Titel und speichere ihn ab – bei Gelegenheit kann man den Post dann mit Leben füllen oder ihn einfach wieder verwerfen. So kann es dazu kommen, dass ein Beitrag ein paar Monate vor sich hingammelt, bis er irgendwann mit Inhalt befüllt wird. Aber so wird die immer vor Augen gehalten: Da war was! Da passt das jetzt rein. Das möchte ich jetzt fortführen.

5. Ärger in Worte umwandeln

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber wenn mir irgendwas auf den Senkel geht, dann tippen sich die Worte von selbst. Wenn ich meinen Freunden meinen Ärger mitteile, erschlage ich sie auch erstmal mit der Story. Wieso also nicht das gleiche zu Papier bringen? Es gibt immer irgendwas, was dich annervt. Es ist kein Geheimnis, dass ich ein negativer Mensch bin und mir viele Dinge auf den Zeiger gehen, aber manche Dinge können auch einfach unterhaltsam und lustig formuliert werden. Der Mensch, der seinen Rucksack bei voller S-Bahn auf dem freien Sitz parkt. Der Mensch, der mit seinem Fahrrad 5 Sitzplätze blockiert und dir den Lenker in den Rücken rammt. Die S-Bahn, die schon wieder zu spät ist. MotzMotzMotz. Unterhaltsam, weil sich jeder reinfühlen kann – weil das schon alle mal erlebt haben und weil es irgendwie doch leichte Kost ist. Und weil man sich selbst so den Ärger von der Seele redet.

Habt ihr noch weitere Ideen? Wie findet ihr Inspiration für eure Blogposts? :)
Workshop-Sonja-Saur_Fairy3
Zum Foto: Frontalansicht mit einem Ringlicht im Studio :).