Ich habe meine Reise ja bei Dertour im Reisebüro gebucht, weil ich das letztes mal schon ganz cool fand, was die für mich zusammengestellt haben. Ich habe denen mein Budget genannt und gesagt, dass ich gerne ein Hotel in Reykjavik haben würde plus einen Mietwagen mit dem wir rumfahren können. Das Reisebüro hat mir dann das Icelandair Hotel Reykjavik Marina vorgeschlagen. Eine süße Tapete, bunte Möbel ? Ok nehm ich sofort.

Icelandair Hotel Reykjavik Marina


Anschrift:
Icelandair Hotel Reykjavik Marina
Mýrargata 2, 101 Reykjavík, Island
Tel: +354 444 4000
Hier kannst du es buchen!
http://www.icelandairhotels.com

4 – Sterne Hotel


Lage & Parkplätze & Allgemeines

Das Iceland Air Reykjavik Marina liegt direkt am Hafen von Reykjavik (naheliegend bei dem Namen, oder?) und direkt an einer großen Straßenanbindung, die man mit dem Auto gut erreichen kann. Der Eingang des Hotels ist zuerst nicht so einfach zu sehen, weil man von der Hauptstraße aus nur das Schild, aber keine Tür sehen kann – der Haupteingang befindet sich quasi auf der Rückseite des Gebäudes auf dem dick und fett das Schild „Icelandair Marina“ prangt. Wie es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aussieht, kann ich leider nicht sagen, allerdings sollte man sich für einen Islandurlaub ohnehin einen Mietwagen holen, weil man sonst nicht wirklich weit kommt. Mietwagen bedeutet gleichzeitig auch Parkplatzsuche, was bei dem Hotel kein Problem ist. Man kann zum Einchecken und Gepäck abladen kurz direkt vor dem Hotel parken (wir haben nachgefragt, das sollte man generell aus Höflichkeit tun!) und danach gibt es die Möglichkeit entweder 10m weiter in der gleichen Straße des Hotels das Auto abzustellen oder wenn die Parkplätze dort alle besetzt sind etwas weiter runter  zu fahren und den großen, kostenlosen Hafenparkplatz zu nutzen – der ist im Übrigen auch nicht viel weiter weg (ca. 100m).

Im Erdgeschoss gibt es einen Fitnessraum, der ziemlich gut ausgestattet ist und bei dem Fitnessfans auch auf ihr Kosten kommen. Ich persönlich habe ihn nicht genutzt, aber von außen betrachtet, sah er gut aus. Womit wir gleichzeitig auch zu einem Negativpunkt kommen – der Fitnessraum ist ringsrum aus Glas – das heißt, dass jeder reinglotzen kann, der vorbeiläuft – da das direkt gegenüber der Lobby ist, fand ich das nicht so gut. Wer will schon beim schwitzen und keuchen beobachtet  werden?

Im Hotel selbst befindet sich in der Lobby noch ein Übergang zu einer sehr chicen Bar, deren Snack & Drinkkarte mich auch angesprochen hatte. Wir haben die Bar aus Zeitgründen nicht getestet, aber laut Tripadvisor soll’s da klasse sein. Die Bar ist auch sehr gut besucht gewesen – für einen Hotelgast fand ich das aber eher schlecht. Wir haben nämlich ein Zimmer im dritten Stock gehabt und haben den Samstagabendbetrieb bzw. Lärm bis oben hin und bis spät in die Nacht gehört.


Das Zimmer

Wir haben ein Doppelzimmer für 650 € gebucht bei 3 Übernachtungen. Die Zimmer sehen alle ein wenig anders aus und wir haben eins erwischt bei dem man ein bisschen was über verschiedene Knotenarten lernen konnte. Ich fand das Zimmer für den Preis, den wir bezahlt ziemlich winzig, wenn man das z.B. mit dem Mainport Hotel in Rotterdam oder der Executive Suite im Arts Barcelona vergleicht für das ich nicht viel mehr pro Nacht bezahlt habe – und dort war ein Whirlpool bzw. ein Gästebad und ein Wohnzimmer drin – aber gut, wir haben ja gelernt, dass Island generell teurer ist.

Das Bett war gemütlich, der Nachttisch ist extrem  hart, was ich gemerkt habe, als ich mir vom rumtoben den Kopf gestoßen habe (durchaus relevante Information bei einem Hotelreview – es zeigt, dass die Möbel nicht so schnell kaputt gehen!!!). Im Fernsehen gab es Kanäle über alle Sprachen hinweg – wer seine kostbare Urlaubszeit vergeuden will, kann sogar den ganzen Tag lang Pro7 Trashtv gucken, wenn es ihm danach dürstet. Wifi ging einwandfrei. Was ich an dem Hotel ganz toll fand (auch wenn das für mich (noch) persönlich eigentlich nicht relevant ist) war die Tatsache, dass jedes  (!) Zimmer barrierefrei ist.

Unser Bad war zwar relativ klein, aber es ist so designed, dass man sich z.B. als Rollstuhlfahrer ohne Probleme in der ebenerdigen Dusche waschen kann. Auch die Toilette hat entsprechende Vorrichtungen und Griffe angebracht. Was ich nicht so gut fand, war dass trotz der modernen Einrichtung insgesamt recht alte Heizkörper im Zimmer waren. Die sehen zum einen nicht nur hässlich aus, zum anderen gab es (in unserem Zimmer zumindest) nur an und aus, was „brütend heiß“ oder „schweinekalt“ entsprach.

Was mir aufgefallen ist – wo ich aber ziemlich indifferent bin – war die Tatsache, dass es keinen Zimmerservice gibt. Wir waren an einem Abend ziemlich fertig und faul, hatten aber  Hunger ohne die Lust nochmal rauszugehen. Die Überlegung bestand darin sich was auf’s Zimmer zu bestellen, was es hier aber nicht gibt. Mich persönlich hat das aber nicht stark gestört.


Das Frühstück

Frühstücken ist ja eine Tätigkeit, die ich zu Hause nie ausführe, weil ich mir morgens einfach nicht die Zeit nehmen will. länger schlafen und dann zur Arbeit hetzen. Höchstens am Wochenende gibt es dann mal Haferflockenpancakes. Dafür freue ich mich auf das Frühstück im Hotel umso mehr und buche das meistens dazu, wenn ich im Urlaub bin. Was ich besonders gerne mag sind kleine landestypische Gerichte beim Frühstück. Skandinavien – also Fisch zum Frühstück! Die Familie meines Freundes sind ja seit Ewigkeiten schon Skandinavienfans, weswegen wir z.B. zu Weihnachten auch immer ein Lachsfrühstück gemacht haben. Außerdem bin ich sowieso mehr der herzhafte Typ, deswegen hab ich mich über die Thunfischcreme, das Pesto, die Champignons und das Käseomelette gefreut. Den Speck hab ich beim zweiten Mal liegen gelassen, weil der nicht knusprig, sondern zäh war – dafür hab ich mir eine leckere Joghurtschale mit Obst, Datteln und Cranberries zusammengemischt.


Der Service

Den Service fand ich prima – wobei wir ja nur mit der Rezeption Kontakt hatten, aber alle meine Fragen was irgendwelche Fahrstrecken anging haben die sehr geduldig und freundlich beantwortet. Außerdem mussten wir um 4 Uhr morgens auschecken und das heißt, dass wir um Stunden zu früh für die Frühstückszeit dran waren und das quasi verpasst hätten. Wir haben dann beim Auschecken ein fertiges Frühstück to go erhalten, was ich nicht erwartet habe und dementsprechend gut fand. Es gab einen Joghurt, frisch aufgebrühten Kaffee oder Tee, Sandwiches und Knabberzeugs.


Fazit

All in All würde ich das Hotel weiterempfehlen, wenn man nicht sonderlich lärmempfindlich ist oder wenn man unter der Woche dort nächtigen will. Am Wochenende finde ich die Geräuschkulisse der Bar unten schon grenzwertig, aber ertragbar. Außerdem würde ich das Icelandair Hotel Reykjavik Marina wahrscheinlich auch nur für 1, maximal 2 Nächste buchen, weil ich bei meiner nächsten Islandreise nicht so lange an einem Ort verweilen möchte. Da die Icelandair Hotels sowieso über ganz Island entlang der golden road verteilt sind, würde ich meinen Aufenthalt vermutlich so planen, dass ich am Anfang 1-2 Nächte in Reykjavik bleibe und dann von Hotel zu Hotel springe – je nachdem wie weit man immer fahren will. Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass alle Hotels der Kette den gleichen Standard haben, würde ich vermutlich auch nur diese buchen, weil das alles irgendwie einfacher macht.

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